Die Auflösung des Hauses Decker, Angelika Meier
Eine Geschichte von Niedergang und Neuanfang, und von der tragikomischen Unmöglichkeit, der Vergangenheit zu entfliehen. Leicht und sanft delirierend wie ein Sommertag im Liegestuhl, irreal und schwermütig, getragen von einem hintergründigen, aber unerbittlichen Humor.
Nur ein paar Wochen hatte Odra Decker im Haus ihrer Kindheit bleiben wollen, um es aufzulösen. Doch nun ist seit dem Tod des Vaters schon der zweite herrliche Sommer ins Land gegangen, und noch immer ist nichts geschehen. Völlig bewegungsunfähig holt sie den ihr gänzlich unbekannten Josef von Házy ins Haus, der als ihr Sekretär an ihrer Stelle handeln soll. Statt es aufzulösen, nisten sich die beiden ein im Hause Decker, in dem doch eigentlich nicht länger gelebt werden kann. Und so droht das listige Haus, seine neuen Bewohner selbst aufs Angenehmste aufzulösen.
ISBN 978-3-035-80452-2