On Radical Care and Collective Art as Feminist Practices

'Women so empowered are dangerous'

Was heißt es, sich als trans zu erfahren? Was kann trans sein – und was nicht? Verschwindet die binäre Geschlechterdifferenz?

Abwägend, nie abwertend, schreibt Duval über Geschlecht als komplexes soziales System, über historische und heutige Phänomene der Fluidität, über Diskriminierung, die Grenzen der Selbstbestimmung und darüber, was nach Trans kommt.

Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2023

224 Seiten
ISBN 9783803151957

Centr,ing LGBTQ Experiences in the Anglophone Caribbean

Univ. of the West Indies Press, 2020, 260 pages

With texts by: Sara El Adl, Bassam El Baroni, Edwin Nasr, Hannah Elsisi, Lina Attalah, Ismail Fayed, Hicham Awad

Edited by Mahmoud Khaled & Sara El Adl, Published by DAAD

This book is an extension and continuation of an artwork titled Proposal for a House Museum of an Unknown Crying Man by artist Mahmoud Khaled, in which he imagines a house museum for an anonymous person who has entered Egypt’s queer history as an „Unknown Crying Man“ and iconic image.

In November 2019, Paul B. Preciado was invited to speak in front of 3,500 psychoanalysts at the École de la Cause Freudienne's annual conference in Paris. Standing up in front of the profession for whom he is a 'mentally ill person' suffering from 'gender dysphoria', Preciado draws inspiration in his lecture from Kafka's 'A Report to an Academy', in which a monkey tells an assembly of scientists that human subjectivity is a cage comparable to one made of metal bars. Demonstrating the discipline's complicity with the ideology of sex, gender and sexual difference dating back to the colonial era, Preciado was heckled and booed and unable to finish. The lecture, filmed on smartphones, ended up published online, where fragments were transcribed, translated and published with no regard for exactitude. Eighteen months on, Can the Monster Speak? is published in a definitive translation for the first time.

"Der Dildo stiftet Unbehagen/Lust. Und tatsächlich ist der Dildo das Stück, das fehlt, um das paranoide Rätsel zu lösen, das der lesbische Sex im sexuellen heterozentristischen Modell darstellt; als ermögliche er die Antwort auf jene drängende Frage: Wie ficken Lesben ohne Penis?Ob er dem Sex hinzugefügt wird oder an seine Stelle tritt, der Dildo als Supplement ist außerhalb und bleibt außerhalb des organischen Körpers. Der Dildo ist ein Alien. Er ist gleichermaßen und paradoxerweise eine exakte Kopie und das, was dem Organ am fremdesten ist. Der Dildo richtet den Penis gegen sich selbst. Er wird als natürlich gedacht, als Präsenz und ist in dieser Hinsicht selbstgenügsam. In der heterosexuellen Mythologie genügt ein Penis. Hat man zwei davon, fällt man bereits unter die Monstrosität eines lebendigen Doubles: was ist der Dildo und was der Penis? Hat man keinen Penis, fällt man gleich unter einen anderen Typ Monstrosität, unter die natürliche Monstrosität der Feminität."

In TESTO?JUNKIE geht Paul B. Preciado mit der Epoche so radikal um wie mit sich. Sein Selbstversuch fügt seiner scharfsinnigen Analyse der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eine performative Achse hinzu: Dieser Akt ist wie unser Zeitalter nicht immateriell, er ist pharmapornographisch.

Die sichtbarste Lesbe ist noch immer die Butch! Ob mit Motorradjacke oder Sakko, ob Herrenschnitt oder Undercut, stets weiß sie (nicht nur) die Lesbenwelt zu begeistern oder polarisieren - durch ihr wahrlich undamenhaftes Erscheinungsbild, ihr selbstbewusstes Auftreten sowie ihr stets souveränes Infrage-Stellen gesellschaftlicher Normen von Weiblichkeit und Frausein.Mehr als 30 Autor_innen und Künstler_innen in Text und Bild nähern sich dem traditionsreichen und immer wieder neu definierten Phänomen der vielfältigen Butch mit all ihren Ausdrucksformen und politischen Statements. Solange Lesben in der Gesellschaft bewusst sichtbar sind, so lange gibt es Kesse Väter, Dykes und Butches! Ihre Erscheinungsformen können Begehren, Bewunderung, aber auch Ablehnung und Diskriminierung hervorrufen. Und ganz sicher bieten Butches eine wunderbare Projektionsfläche für eine Bandbreite von Emotionen. Es lebe die Butch!

Duke University Press, 2022, 166 pages

D. Diederichsen, C. Frisinghelli, C. Gurk, M. Haase, J. Rebentisch, M. Saar, R. Sonderegger (Hg.)  Graz, 2006, deutsch  384 Seiten Edition Camera Austria   3-900508-46-1
Mit Texten von u.a. Mike Kelley, Terre Thaemlitz, Jim Hoberman, Stefan Brecht, Jack Smith, Charles Ludlam, Douglas Crimp, Jerry Tartaglia, Marc Siegel, Jackie Apple, Eleanor Antin und AA Bronson.

b_books  2018 · 440 S. · mit zahlr. farbigen Abb. ·
978-3-942214-35-3  

Den einen Feminismus gibt es nicht. Aber es gibt fiber_feminismus – das ist Popkultur und Gesellschaftskritik, Sprache und Bild, Musik und Szene, Queer und Feminismus. Auf 288 Seiten haben unzählige Autor_innen und Bildermacher_innen aus der queer-feministischen fiber-Bande Beiträge rund um die Kernthemen des Magazins fiber | werkstoff | feminismus | popkultur geliefert. Für alle, die dabei waren und dazukommen wollen, für alle, die nie weg gewesen sind oder einfach mehr wissen wollen, ist das Buch jetzt schon Kult. In diesem Sinne: Darf’s a bisserl fiber sein? Das Buch bietet Einblick in queer-feministische Entwicklungen der letzten zwölf Jahre, die durch das Magazin begleitet wurden, und behandelt gleichzeitig neue oder weiterhin aktuelle Themen.

Die Anthologie führt in Felder der im anglophonen Raum intensiv diskutierten Affect Studies ein. Der feministischen, queeren und rassisierungskritischen Tradition von Affect Studies folgend, formuliert die Anthologie das Verhältnis zwischen privatem Erleben und gesellschaftlichen Machtverhältnissen neu, indem sie Affekte als in ihrem persönlichen und individuellen Charakter verflochten mit gesellschaftlichen und politischen Dimensionen denkt. 

In den alten Anatomiebüchern fehlt sie, auf Aktzeichnungen und Gemälden ist sie nicht zu sehen. In der Literatur blieb sie ausgespart, dem Denken entzieht sie sich, körperlich wurde sie unterdrückt: Für sehr lange Zeit war die Klitoris das negierte Organ der Lust, ein dunkler, ­bedrohlicher Ort des Weiblichen.
Diese hartnäckige Angst und Ignoranz scheint heute überwunden. Selbst der Feminis­mus hat sich geöffnet, um angesichts queeren, inter- oder transsexuellen Lebens die ­Klitoris nicht mehr nur einer Weiblichkeit zuzuordnen. Und doch: Angesichts fort­währender Gewalt an Frauen bleibt sie der Ort millionenfacher Verwundung, das Mal verweigerten Genießens und verstümmelter Existenzen.

ISBN 978-3-035-80414-0

Aufsätze, Reden und Glossen

1999, vergriffen

gebunden, KleinVerlag, 1991, vergriffen, Schutzumschlag beschädigt

new books // no master territory // and more