WAKING LIFE, Adina Lauenburger, Chris Tedjasukmana, Lisa Åker vall, Sulgi Lie (Hg.)

22,00 €

Kino zwischen Technik und Leben

 

2016, 978 3 933557 95 7, 430 Seiten

In der Filmwahrnehmung werden fotografische Bilder zum Leben erweckt. Seit seinen Anfängen wird das Kino mit dem Gefühl der Lebendigkeit assoziiert. Doch anders als im traditionellen Unmittel barkeitsdenken stellt im Kino die Lebendigkeit keinen Gegensatz zur technischen Maschine dar. Vielmehr entsteht sie in der temporären Verschmelzung von Körper und Maschine. Angesichts der gegen wärtigen Transformationen des Films, seiner Los lösung vom analogen Träger material und seiner Neuverortung in digitalen und sozialen Medien gewinnen nicht nur tradierte Begriffe der Bewegung, der Animation, des Lebens und des Affekts neue Bedeutung. Es ist vielmehr an der Zeit, das grundlegende Spannungsverhältnis von Technizität und Leben digkeit historisch und systematisch freizulegen und so das Kino mit einem medienarchäologischen Blick neu zu denken.

 

 

Waking Life versammelt Positionen aus aktuellen filmphilosophischen, kunsthistorischen und medienwissenschaftlichen Diskursen, die das Kino zwischen                        Technik und Leben verorten und zu seiner Wiederentdeckung einladen.

Mit Beiträgen von Lisa Åkervall, Daniel Eschkötter, Dennis Göttel, Gertrud Koch, Kristina Köhler, Adina Lauenburger, Deborah Levitt, Maja Manojlovic, Katja Müller-Helle, Drehli Robnik, D. N. Rodowick, Garrett Stewart, Hito Steyerl , Chris Tedjasukmana , David Weber, Matthias Wittmann und Michaela Wünsch.