bénédicte savoy, museen

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eine kindheitserinnerung, 72 s. greven verlag

In diesem Buch erzählt eine herausragende Wissenschaftlerin, was sie antreibt. Bénédicte Savoy, geboren 1972 in Paris, schildert ihre ersten Besuche im Museum, ihren ersten Kontakt mit Kunst und Kultur. Und sie erklärt, wie sie zu dem Thema kam, das sie seit zwanzig Jahren beschäftigt, ohne Kontroversen zu scheuen: Museen, Kunstraub, Provenienzforschung und die häufig nicht offengelegte Geschichte der Sammlungen, die seit Jahrhunderten das europäische Publikum beglücken und inspirieren.
Savoy spricht über Napoleons Raubzüge im Rheinland ebenso wie über das dunkle Erbe der europäischen Kolonialgeschichte. Ihre Wissenschaft ist zwangsläufig politisch: "Der Wissenschaftler oder die Wissenschaftlerin sollte nicht leise murmeln in einer Schreigesellschaft." Diese entschiedene Positionierung macht ihr Buch zu einem so wichtigen Beitrag in der aktuellen Restitutionsdebatte.